Alle willkommen heißen, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind

7. Mär. 2022
Flüchtlinge an der Grenze zwischen der Ukraine und Polen. Foto: Frank Schultze/Diakonie Katastrophenhilfe

Flüchtlinge an der Grenze zwischen der Ukraine und Polen. Foto: Frank Schultze/Diakonie Katastrophenhilfe

LWB-Generalsekretärin spricht sich gegen Diskriminierung von Flüchtlingen aus 

GENF, Schweiz (LWI) – In einer am 4. März veröffentlichten Erklärung drückt die Generalsekretärin des Lutherischen Weltbundes (LWB), Anne Burghardt, ihre Trauer über Berichte der Diskriminierung von Nichteuropäern aus, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen. Sie ruft zum Schutz aller Flüchtlinge auf, die in den Nachbarländern Zuflucht und Sicherheit suchen.

Erklärung des Lutherischen Weltbundes

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist zutiefst betrübt über Fälle von Diskriminierung von Nichteuropäern, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen.

Der LWB bekräftigt die Aufrufe des Generaldirektors der Internationalen Organisation für Migration der Vereinten Nationen, des UN-Sonderberichterstatters vom 3. März über zeitgenössische Formen von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz, und anderer zu Aufmerksamkeit und dringendem Handeln in dieser Sache.  

Der LWB ruft die Regierungsvertreterinnen und -vertreter, insbesondere in der Ukraine und den Nachbarländern, sowie die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten auf, den Schutz aller Kriegsflüchtlinge zu gewährleisten.

Rassische und ethnische Diskriminierung ist eine Verletzung der Menschenwürde, der Menschenrechte und des menschlichen Anstands. In Zeiten des Krieges müssen wir uns verpflichten, zusammenzustehen, die Würde zu wahren und Fremde willkommen zu heißen.

Gez. Pfarrerin Anne Burghardt, LWB-Generalsekretärin