Gemeinsames Engagement für Gerechtigkeit und Frieden

4. Nov. 2013
Chorgesang während der Eröffnungsandacht. Foto: Joanna Lindén-Montes/ÖRK

Chorgesang während der Eröffnungsandacht. Foto: Joanna Lindén-Montes/ÖRK

Beiträge des LWB zur ÖRK-Vollversammlung

(LWI) – Auch VertreterInnen aus Mitgliedskirchen des Lutherischen Weltbundes (LWB) sind unter den 3.000 Teilnehmenden der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), die vom 30. Oktober bis 8. November in Busan (Republik Korea) stattfindet.

„Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden“, so lautet das Thema der Vollversammlung, die das höchste Entscheidungsgremium des ÖRK darstellt und zu der seine Mitgliedskirchen alle sieben Jahre zusammentreten.

Im Rahmen der Vollversammlung finden auch konfessionelle Treffen statt, in deren Mittelpunkt der Beitrag der jeweiligen Weltweiten christlichen Gemeinschaft zu Leben und Arbeit des ÖRK steht. Bei Treffen am 1. und 7. November, die der LWB für die lutherischen Teilnehmenden organisiert, referiert LWB-Generalsekretär Pfr. Martin Junge zum Thema „Der LWB, der ÖRK und die ökumenische Bewegung in Busan“, in weiteren Beiträgen geht es u. a. um Sicherheit, Frieden und Menschenrechte, das 500. Reformationsjubiläum 2017 sowie die Zwölfte LWB-Vollversammlung in Windhuk (Namibia).

Am heutigen 4. November überbrachte LWB-Präsident Bischof Dr. Munib A. Younan ein Grusswort an die ÖRK-Vollversammlung.

In einer Fotoausstellung steht der Beitrag des LWB zu einer gerechten, friedlichen und versöhnten Welt im Mittelpunkt. Sie illustriert die weltweiten Aktivitäten der lutherischen Kirchengemeinschaft, die theologische Reflexion, diakonische Programme, humanitäres Engagement und Advocacy umfassen.

Im Rahmen der Veranstaltungen für Frauen und Männer im Vorfeld der Vollversammlung sprach die Referentin des LWB für Frauen in Kirche und Gesellschaft, Pfarrerin Dr. Elaine Neuenfeldt über die Frage, wie patriarchalische und andere Systeme, die Frauen unterdrücken, erkannt und überwunden werden können.

Sie stellte fest, zur Verwandlung unterdrückerischer Systeme und zur Herstellung von Gendergerechtigkeit seien klare Verfahrensweisen, Strategien und Grundsätze erforderlich, die die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen fördern und unterstützen.