Weitere ökumenische Schritte in Lund

23. Feb. 2017
Im Dom zu Lund.

Im Dom zu Lund.

Gemeinsame lutherisch-katholische Abendgebete im Dom und in der Thomaskirche

LUND, Schweden/Genf (LWI) – Das Gemeinsame Katholisch-Lutherische Reformationsgedenken, das am 31. Oktober letzten Jahres gemeinsam vom Lutherischen Weltbund (LWB), vom Vatikan, von der Schwedischen Kirche und von der Römisch-Katholischen Kirche in Schweden veranstaltet wurde, gab den Impuls zu weiteren ökumenischen Schritten in Lund.

Die während des Reformationsgedenkens entstandenen starken Emotionen der Zugehörigkeit, der Hoffnung und der Gemeinsamkeit haben lutherische und katholische Christinnen und Christen einander nähergebracht. Von Januar bis Juni dieses Jahrs werden die katholische Thomaskirche und die Gemeinde des Doms zu Lund, in der das Gemeinsame Katholisch-Lutherische Reformationsgedenken am 31. Oktober 2016 stattfand, jeden zweiten Samstag um 18 Uhr gemeinsame Abendgebete (Vespergottesdienste) abhalten.

„Viele Leute haben ihrer Freude über die wichtigen Schritte Ausdruck verliehen, die wir jetzt in Richtung Einheit unternehmen. Das spornt uns dazu an, den ökumenischen Weg weiterzugehen“, sagt Lena Sjöstrand, Pfarrerin an der Kathedrale von Lund.

Pfarrer Johan Lindén von der Thomaskirche weist darauf hin, dass es an sich nicht Neues sei, dass lutherische und katholische Christinnen und Christen miteinander beten. Doch die Tatsache, dass die geplanten Gebete und Vespergottesdienste so regelmäßig stattfinden sollen, ist für die beiden Kirchen in Lund ein weiterer Schritt auf dem gemeinsamen Weg.