„Wir sind entsetzt und verurteilen diesen Akt der Gewalt“
(LWI) – „Wir sind entsetzt und verurteilen diesen Akt der Gewalt“, sagte LWB-Generalsekretärin Anne Burghardt. „Unsere Gebete sind bei den Familien der Opfer und den humanitären Einsatzkräften, die Zeugen dieses Angriffs waren.“
Nach Aussagen des südsudanesischen Informationsministeriums wurden die Personen am Samstag in Imehejek in der Provinz Ost-Äquatoria getötet, nachdem sie an einer Friedenskonferenz teilgenommen hatten und ihnen eine Mitfahrgelegenheit in Fahrzeugen der NCA angeboten worden war. Auf der Konferenz sollten Spannungen zwischen zwei Gemeinschaften beigelegt werden, die nach Viehdiebstählen immer wieder für lokale Konflikte in dem Land sorgen. Drei NCA-Mitarbeitende, die ebenfalls aus dem Südsudan kamen, blieben nach Aussage der NCA unverletzt. Der Angriff wird zurzeit von den Behörden noch untersucht.
Die LWB-Generalsekretärin hat nachdrücklich gefordert, humanitäre Freiräume zu respektieren. „Wir sind seit 50 Jahren im Südsudan unter denkbar schwierigen Bedingungen im Einsatz. Die Unparteilichkeit und Integrität der humanitären Arbeit müssen respektiert werden. Es gibt keine Entschuldigung für einen Angriff auf Menschen, die Konflikte lösen wollen oder lebensrettende Hilfe leisten.“
Gemeinsames Engagement für den Südsudan
Die NCA ist seit vielen Jahren in mehreren Ländern Partner des LWB. LWB und NCA nutzen gemeinsam ein Gebäude in Juba und sind im Bundesstaat Ost-Äquatoria im Einsatz. „Beide Organisationen setzen sich für den Schutz und die Unterstützung aller Menschen in Not ein und arbeiten für den Frieden im Südsudan“, sagt Lokiru Yohana, regionaler LWB-Programmkoordinator für Südsudan und Uganda. „Dieser Angriff auf Menschen, die sich vor Ort für den Frieden einsetzen und die von humanitären Einsatzkräften begleitet wurden, betrifft uns alle.“
