Niemanden im Kampf gegen COVID-19 zurücklassen

31. Mär. 2020
Im Flüchtlingslager Za'atri in Jordanien leben etwa 80.000 Flüchtlinge. Der LWB fordert eine rasche, angemessene und integrative Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie, die die Menschenrechte aller schützt und sicherstellt, dass die Bedürfnisse der Schwächsten erfüllt werden. Foto: Öffentliches Eigentum/Wikipedia

Im Flüchtlingslager Za'atri in Jordanien leben etwa 80.000 Flüchtlinge. Der LWB fordert eine rasche, angemessene und integrative Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie, die die Menschenrechte aller schützt und sicherstellt, dass die Bedürfnisse der Schwächsten erfüllt werden. Foto: Öffentliches Eigentum/Wikipedia

Der LWB ruft zu rascher und integrative Reaktion auf die Pandemie auf

GENF (LWI) – Während sich die Pandemie des Coronavirus weiterhin weltweit ausbreitet, hat der Lutherische Weltbund (LWB) eine schnelle und umfassende Reaktion gefordert, die die Menschenrechte aller schützt und sicherstellt, dass die Bedürfnisse der am meisten gefährdeten Menschen erfüllt werden.

In seiner Erklärung vom 30. März bringt der LWB besondere Besorgnis für Flüchtlinge, Obdachlose, Menschen mit Behinderungen, Arme, Frauen und Kinder, die Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt sind, zum Ausdruck. Regierungen, Zivilgesellschaft und Kirchen müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass niemand im Kampf um die Eindämmung der Ausbreitung der Krankheit zurückbleibt, heißt es in der Erklärung.

Der LWB fordert die Regierungen auf, zusätzliche Mittel für diese Arbeit bereitzustellen und dabei "besondere Aufmerksamkeit auf diejenigen zu richten, für die physische Distanz und andere Schutzmaßnahmen nicht umsetzbar sind".

Die Erklärung fordert die Regierungen auf, bestehende wirtschaftliche und politische Sanktionen gegen "Länder wie Iran, Venezuela, Kuba, Simbabwe, Syrien, Palästina und andere, deren nationale Umstände sie besonders anfällig für COVID-19 machen", aufzuheben.

"Die Welt braucht gemeinsame Anstrengungen von Menschen und Nationen, um die COVID-19-Pandemie zu bekämpfen", sagte LWB-Generalsekretär Martin Junge. "Wir müssen zusammenarbeiten, schnell handeln und dürfen dabei nie die Rechte und Bedürfnisse der am meisten gefährdeten Menschen vergessen.