LWB beim Interreligiösem Klimagipfel in New York

23. Sep. 2014
Martin Kopp (re.), LWB-Delegierter bei der UN-Klimakonferenz (COP-19), im Gespräch mit Christina Figueres, der für das Rahmenübereinkommen über Klimaänderungen verantwortlichen UN-Exekutivsekretärin. Foto: LWB/Sean Hawkey

Martin Kopp (re.), LWB-Delegierter bei der UN-Klimakonferenz (COP-19), im Gespräch mit Christina Figueres, der für das Rahmenübereinkommen über Klimaänderungen verantwortlichen UN-Exekutivsekretärin. Foto: LWB/Sean Hawkey

Lutherische Delegierte organisieren Fastenaktion

(LWI) – Im Rahmen des Klimagipfels der Vereinten Nationen in New York engagiert sich der Lutherische Weltbund (LWB) weiterhin gegen den Klimawandel, der ihm als „dringliche Frage sozialer und ökonomischer Gerechtigkeit“ am Herzen liegt. Im Vorfeld zu dem UN-Gipfel fanden in New York ein zweitägiger interreligiöser Gipfel sowie der „People’s Climate March“ am Sonntag statt. Der Klimagipfel endet am 23. September 2014.

Die LWB-Vizepräsidentin für die Region Asien, Eun-hae Kwon, vertritt die Kirchengemeinschaft beim vom Ökumenischen Rat der Kirchen und von „Religions for Peace“ gemeinsam organisierten Interreligiösen Klimagipfel am 21. und 22. September. Bei der Konferenz diskutieren 30 ReligionsvertreterInnen den besonderen Beitrag, den die Glaubensgemeinschaften zur weltweiten Klimadebatte leisten können. Zum Abschluss wurde eine Erklärung verabschiedet und an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon übergeben, der den säkularen Gipfel mit Staatsoberhäuptern aus aller Welt leitet. Sie sollen im Vorfeld der nächsten Tagung der Konferenz der Vertragsparteien (COP) des UN-Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen im Jahr 2015 eine Einigung auf verbesserte Klimaschutzmassnahmen erzielen.

„Wir fordern im Zusammenhang mit der Klimadebatte Gerechtigkeit für alle Generationen. Die junge Generation trägt ebenfalls Verantwortung, mit am Verhandlungstisch zu sitzen“, betonte Kwon vor Beginn der Veranstaltungen.

Der LWB-Delegation bei den jährlichen COP-Tagungen gehören drei junge Menschen, darunter Martin Kopp aus Frankreich und Tsiry Rakoto aus Madagaskar, an. Kopp, der an der Demonstration in New York teilnahm, beschrieb sie als „die grösste Klimademo der Geschichte“. An dem Grossereignis, das ein mehr als 1400 Organisationen vertretender Verbund organisiert hatte, nahm auch der UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon teil. Tausende Parallelveranstaltungen weltweit gaben BürgerInnen die Möglichkeit, ihre Unterstützung für den Klimaschutz zu zeigen.

Zeitgleich mit dem UN-Gipfel halten Kopp und Rakoto am 23. September eine einstündige Fastenandacht, die auf die 2013 von der LWB-Delegation bei der COP-Tagung in Polen initiierte Kampagne „Fasten für das Klima“ hinweisen soll. Der Kampagne haben sich weitere Organisationen aus dem religiösen und zivilgesellschaftlichen Bereich angeschlossen. Die Beteiligten fasten einmal im Monat in Solidarität mit den Ärmsten und Schwächsten, die unter dem Klimawandel leiden.

Im Zusammenhang mit den COP-Tagungen und weiteren Veranstaltungen zum Thema Klimawandel will die LWB-Klimadelegation die lutherische Kirchengemeinschaft und ihre Mitglieder zu einem Informationsaustausch und gemeinsamen Lernerfahrungen motivieren, die Generationen und verschiedene Religionen einbinden.

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