LWB beglückwünscht designierten UN-Generalsekretär António Guterres

17. Okt. 2016
LWB-Präsident Younan(re.) und LWB-Generalsekretär Junge (Mitte) äußern sich zutiefst dankbar für die Arbeit von Antonio Guterres in seinem Amt als Hoher Flüchtlingskommissar. Foto: LWB

LWB-Präsident Younan(re.) und LWB-Generalsekretär Junge (Mitte) äußern sich zutiefst dankbar für die Arbeit von Antonio Guterres in seinem Amt als Hoher Flüchtlingskommissar. Foto: LWB

Younan und Junge ermutigen ehemaligen Flüchtlingskommissar, sich von seiner bisherigen Arbeit inspirieren zu lassen

GENF (LWI) – Der Lutherische Weltbund (LWB) hat António Guterres, den neu gewählten Generalsekretär der Vereinten Nationen, beglückwünscht. Bis 2015 hatte der ehemalige portugiesische Premier das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) inne. Am 1. Januar 2017 wird er die Nachfolge von des bis zum Jahresende amtierenden UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon  antreten.

In einem gemeinsamen Schreiben sagen LWB-Präsident Bischof Dr. Munib A. Younan und LWB-Generalsekretär Pfarrer Dr. h.c. Martin Junge Guterres ihre Unterstützung zu und versichern ihm, sie würden Gott bitten, ihn für seine Arbeit mit Mut, Integrität und Mitgefühl auszustatten.

„Wir … sind zutiefst dankbar für die Art und Weise, wie Sie ihre Verantwortung als Hoher Flüchtlingskommissar wahrgenommen haben. Sie haben die Menschen, denen das UNHCR dienen soll, nie aus dem Blick verloren. Sie sind konsequent für die ‚Geringsten unter ihnen‘ eingetreten, haben den Mächtigen die Wahrheit gesagt und jene, die Einfluss haben, aufgefordert, zu tun, was recht ist“, so die LWB-Vertreter in ihrem Schreiben.

Der LWB ist seit vielen Jahren Partner des UNHCR. Younan und Junge danken Guterres, der während seiner zehnjährigen Amtszeit umfangreiche finanzielle, personelle und politische Ressourcen zugunsten der Flüchtlinge mobilisiert habe.

„Sie waren überdies ein inspirierender Partner, haben uns und andere Freundinnen und Freunde der Flüchtlinge und des UNHCR bereitwillig eingebunden und dazu ermutigt, gemeinsam mehr zu tun, als es uns sonst möglich gewesen wäre“, heißt es in dem Schreiben weiter.

Die lutherische Kirchengemeinschaft sei dankbar für die Art und Weise, wie der designierte UN-Generalsekretär sich mit Glaubensgemeinschaften und im religiös ausgerichteter Organisationen über die Flüchtlingsproblematik ausgetauscht habe, unter anderem im Rahmen des UNHCR-Dialogs zu Glauben und Flüchtlingsschutz.

„Sie haben dazu beigetragen, Voraussetzungen für den Frieden zu schaffen, indem Sie die Ihnen gegebene Möglichkeit nutzten, eine solche Bandbreite und Vielfalt an Verantwortlichen der Religionen der Welt an einen Tisch zu bringen. Sie haben betont, dass … den Weltreligionen ein tiefes Empfinden von Mitgefühl, Liebe und Zuwendung zu ihren Mitmenschen gemeinsam ist sowie auch eine besondere Bereitschaft, Fremden in Not gastfreundlich zu begegnen.“

Die LWB-Spitze führt aus, sein Wissen um das Leid der Flüchtlinge werde Guterres Inspiration bieten für die schwierigen Aufgaben, die ihm in seinem Amt als UN-Generalsekretär gestellt seien.

„Im Rahmen des UNHCR-Dialogs sprachen Sie davon, wie wichtig ihnen der Bibelvers ‚Wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern‘ geworden ist. Noch mehr wird Ihre neue Funktion von Ihnen fordern, wie Sie selbst ja wissen“, stellen Younan und Junge fest und fahren fort: „Seien Sie versichert, dass der LWB gemeinsam mit vielen anderen danach streben wird, sie in Ihrem Führungsamt zu unterstützen.“