Eine kraftvolle Friedensbotschaft
Die Nachricht über das Friedensabkommen „fällt wie ein sanfter Regen auf die Menschen überall auf der Welt, die nach einer Friedensbotschaft dürsten“, schreibt LWB-Generalsekretär Junge. Foto: LWB/C. Kästner
LWB-Generalsekretär Junge gratuliert zum Friedensabkommen zwischen Äthiopien und Eritrea
Genf (LWI) – Die Nachricht vom Friedensvertrag zwischen Eritrea und Äthiopien ist „eine kraftvolle Botschaft des Friedens an die Welt“, schriebt der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB) Pfarrer Dr. h.c. Dr. h.c. Martin Junge in einem Brief an Pfarrer Simon Ghebrekristos und Pfarrer Yonas Y. Dibisa, die der Evangelisch-Lutherischen Kirche Eritreas und der Äthiopischen Evangelischen Kirche Mekane Yesus vorstehen.
In einem Gratulationsschreiben schreibt Junge im Namen der Kirchengemeinschaft zu der am 9. Juli unterzeichneten Friedenserklärung zwischen Eritrea und Äthiopien, dass die „Kirchengemeinschaft bei Ihnen und Ihrem Volk ist und Gott für das Friedensabkommen dankt, das erzielt wurde [...] nach fast zwei Jahrzehnten Krieg und geschlossenen Grenzen. Dies ist eine Antwort auf die Gebete, die Christinnen und Christen überall auf der Welt viele Jahre lang gesprochen haben.“
Am 9. Juli 2018 haben die Regierungen von Äthiopien und Eritrea eine gemeinsame Friedens- und Freundschaftserklärung unterzeichnet, den Bürgerkrieg beendet und zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten diplomatische Beziehungen aufgenommen.
Die Nachricht des Friedensabkommens sende eine kraftvolle Botschaft an die Welt in einer Zeit, in der es Diskussionen über steigende Militärhaushalte zwischen mächtigen Staaten gebe, so Junge weiter. „Diese Botschaft fällt wie ein sanfter Regen auf die Menschen überall auf der Welt, die nach einer Friedensbotschaft dürsten. So können wir uns nur den Worten des Propheten Jesaja anschließen: ‚Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der da Frieden verkündigt!‘“ (Jesaja 52,7)
Der Generalsekretär zeigt sich dankbar für die entscheidende Rolle der Kirchen im Nachgang zu dem Friedensabkommen und schreibt: „Wir können die wichtige Rolle der Kirchen bei der konkreten Umsetzung der Vereinbarung nur erahnen und beten dafür, dass Gott die Kirchen weiterhin in ihren eigenen Friedensbeiträgen leiten möge. Bitte lassen Sie uns wissen, wie die LWB-Gemeinschaft Sie gemeinsam auf dem Weg des Friedens zwischen Ihren Völkern begleiten kann.“
Der LWB hat Mitgliedskirchen in Eritrea und Äthiopien. Die humanitären Programme des LWB in Ostafrika unterstützen ebenfalls Flüchtlinge, die vor dem Konflikt zwischen diesen beiden Ländern geflohen sind.
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